Urlaub im Süden
"Ein Mitbringsel aus dem Süden"
...aber bitte keine Krankheiten!
In südlicheren Gefilden, und aufgrund des Klimawandels immer weiter in den Norden schreitend, lauern im Mittelmeerraum (für Hunde schon südlich der Alpen) teils lebensbedrohliche Erkrankungen.
Stechmücken übertragen Erkrankungen wie z.B. die Dirofilariose (Herzwurm), Leishmaniose wird von Sandmücken, die Babesiose durch die Auwaldzecke übertragen. Hier helfen Repellentien, die über den Geruchssinn z.B. der Stechmücken, Sandfliegen, etc. wahrgenommen werden, und so diese Parasiten von Ihrem Hund fernhalten.
Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir nach dem Urlaub in südlichen Regionen eine Entwurmung vorzunehmen.
Ebenfalls empfehlen wir entsprechende Schutzimpfungen aktuell zu halten.
Wichtig: Eine gültige Tollwutimpfung ist Pflicht für die Reise im Europäischen Ausland. Ein entsprechender Nachweis ist auf Verlangen an der Grenze vor zu zeigen.
Zecken
Zecken sind ab einer Temperatur von 7°C aktiv. Das bedeutet für Deutschland, Zeckenzeit ist etwa von März bis Oktober/November.
Optimale Lebens- und Entwicklungsbedingungen finden sie bei Temperaturen zwischen 17 bis 20°C Umgebungstemperatur und 80 bis 95% Luftfeuchtigkeit.
Entfernung von Zecken:
Krankheiten wie z.B. die Borreliose, wird von Zecken übertragen. Borrelien werden etwa ab der 12 Stunde über den Speichel der Zecke auf den Wirt übertragen.
Quetschen sie die Zecke beim Entfernen nicht! Hiermit wird verhindert, dass über eine Kompression des Zeckenkörpers Bakterien aus dem Darm der Zecke in das Wirtstier "gequetscht" werden.
Ziehen oder drehen? Letztendlich beissen die Zecken nicht, sondern sie stechen. Wichtig beim Entfernen ist, dass der Stechkörper nicht abreisst. Aktuell wird die Meinung vertreten, dass ein langsames Drehen (Richtung spielt keine Rolle) unter geringem Zug, am ehesten dazu führt, den gesamten Körper incl. Stechwerkzeug zu entfernen. Ruckartiges ziehen oder schnelles drehen kann zum Abtrennen der Stechwerkzeuge der Zecke führen.
Durch Zecken übertragen Krankheiten
Babesiose: Übertragen durch die Auwaldzecke. Mittlerweile wurde die Auwaldzecke incl. des Krankheitserregers nach Deutschland eingeschleppt. Es kommt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen des Hundes.
Borreliose: Die Borreliose wird durch Bakterien(Borrelien) verursacht. Borreliose kann bei Hunden eine akute Gelenksentzündung hervorrufen.
Anaplasmose: Die Übertragung erfolgt durch den heimischen Holzbock. Vor allem in Nordeuropa ist die Anaplasmose im Vormarsch. Diese einzelligen Blutparasiten befallen Teile der weißen Blutkörperchen.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME): Ein viraler Erreger der vom Holzbock übertragen wir. Hunde erkranken im Gegensatz zum Menschen sehr selten. Bei Immunschwäche kann es zu Schädigungen des zentralen Nervensystems mit Hirnhaut- bzw. Gehirnentzündung kommen. Im Gegensatz zum Menschen steht für Hunde kein Impfstoff zur Verfügung.
Ehrlichiose: Es handelt sich um eine in den Mittelmeerländern weit verbreitete Erkrankung, wurde aber auch bereits im Saarland nachgewiesen. Das Bakterium wird von der Braunen Hundezecke übertragen. Es kommt zum Befall der Monozyten und zur Ausbreitung in Lymphknoten, Milz und anderen Organ.